WePad: iPad-Konkurrent aus Deutschland
Die in Berlin ansässige Neofonie GmbH will demnächst einen eigenen iPad-Konkurrenten auf den Markt bringen. Das WePad hat dafür die richtigen Eckdaten parat: Großes, kapazitives Display, schneller Prozessor, WLAN, Kartenleser und USB-Anschlüsse. Hinzu kommen eine WebCam und Android als Betriebssystem, dass sogar den problemlosen Zugang zum Android Market erlauben soll.

Alle Welt baut ein eigenes Tablet nach dem Vorbild des Apple iPad, bald soll es nach den Wünschen der Neofonie GmbH auch eins aus Deutschland geben. Auf den ersten Blick klingt dieses Vorhaben wie ein schlechter Scherz. Die Firma ist weitgehend unbekannt, nur Eingeweihte dürften deren Suchmaschine WeFind kennen. Außerdem ist auf der ohnehin etwas kargen Homepage der Firma kein Wort über das WePad zu lesen.
Nach Aussage von Valerie Grund, Pressesprecherin von Neofonie, liegt das aber daran, dass die Seite gerade vollständig überarbeitet wird. Ganz anders sieht es bei Facebook aus. Auf dem dortigen WePad-Profil der Firma findet man abgesehen von drei schicken Pressebildern tatsächlich Informationen und sogar Fotos, die den Prototypen im Feldversuch mit einer hübschen jungen Dame zeigen. Außerdem kann man ein zweiseitiges Informationsdokument herunterladen, das die wichtigsten technischen Spezifikationen verrät.
Und die sind beeindruckend: Das kapazitive Display ist 11,6 Zoll groß und hat eine Auflösung von 1366x768 Pixel. Es unterstützt Multitouch wie das iPad von Apple, das allerdings mit 9,7 Zoll-Display und 1024x768 Pixel auskommen muss. Auch beim Prozessor übertrumpft Neofonie Apple. Während im iPad ein Apple A4-Chip mit einem Gigahertz Taktfrequenz zum Einsatz kommt, steckt im WePad ein Atom Pineview-M-Chip von Intel mit 1,66 Gigahertz. Außerdem verfügt das WePad über einen Kartenleser, zwei USB-Anschlüsse und eine Webcam. Je nach Version wird es ähnlich wie beim iPad 32 oder 64 Gigabyte Speicher und 3g-Funk geben. Zum Vertriebsmodell gibt es noch keine konkreten Angaben, vermutlich wird das Tablet sowohl bei Providern, als auch bei großen Elektronikmärkten und "untypischen Vertriebspartnern" verkauft, so Geschäftsführer Helmut Hoffer von Ankershoffen im Interview mit areamobile.

Vorteil WePad: USB-Anschlüsse und Kartenleser erlauben mehr Flexibilität, als beim iPad | Foto: Neofonie GmbH
Ein weiterer Vorteil gegenüber dem iPad: Das WePad soll Flash vollständig unterstützen. Damit können Internet-Seiten wie am Desktop-PC genutzt werden. Als eBook-Reader ist das WePad auch gedacht, es unterstützt alle herkömmlichen Formate und zusätzlich einen Premium-Dienst namens WeBook. Als Betriebssystem kommt ein Linux-Derivat zum Einsatz, auf das Android und eine eigene Nutzeroberfläche aufgesetzt sind. Neofonie verspricht sogar einen problemlosen Zugang zum Android Market, auch wenn die dortigen Apps nicht für die hohe Auflösung des WePad gedacht sind. Allerdings wird es auch spezielle Apps für das Tablet von Neofonie geben, die auch auf Adobe Air zurückgreifen.

Technisch ist das WePad von Neofonie dem iPad überlegen, Betriebs- und Ökosystem müssen sich aber erst noch beweisen. erste Informationen sind aber vielversprechend | Foto: Neofonie GmbH
Noch interessanter hört sich aber die Möglichkeit an, über die Software WeMagazine Zeitungen und Magazine auf das Display zu zaubern, als ob man eine interaktive Zeitung in den Händen hält. Um den Käufern eine große Auswahl zu bieten, ist die Firma nach Aussage des Geschäftsführers in Verhandlungen mit mehreren Verlagen. Vorbestellungen sollen noch im April und vermutlich vor dem iPad möglich sein, auch die Auslieferung der ersten Serienmodelle mit Magnesium-Gehäuse und kratzfester Glasfront könnte noch vor der des Apple-Tablets klappen. Die Preisen werden deutlich niedriger sein, als die der Apple-Konkurrenz, so Hoffer von Ankershoffen.
Was ist so schlimm daran wenn Windows auf dem Wepad laeuft, brauchst es ja nicht zu benutzen! Ich habe einen IMac und also Leopard als Betriebssystem auf dem aber eine Menge interessanter Windows Programme nicht laufen. Aber Bootcamp-Leopard erlaubt es mir Windows zusaetzlich zu installieren auf dem ich dann die Programme nutzen kann die mir sonst sehr fehlen wuerden. Wenn das Wepad das auch kann - tolle Sache - oder?
vielleicht beantwortet das sogar meine Gutenberg.de Frage???