iPhone Made in USA: So teuer wäre ein in USA produziertes iPhone
Wie teuer wäre ein rein in den USA gefertigtes iPhone, wie es der amerikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump fordert? Gar nicht so viel mehr als bisher, hat jetzt ein Experte geschätzt. Trotzdem wird das US-iPhone wohl nur ein Hirngespinst des umstrittenen Bewerbers auf das Präsidentenamt bleiben.

| (c) Donald Trump
Ein iPhone "Made in USA" - das fordert Donald Trump, der amerikanische Präsidentschaftskandidat der Republikaner. Damit will er neue Arbeitsplätze in den USA schaffen. Alles Unsinn oder durchaus ein vernünftiges Vorhaben? Und was würde ein solches amerikanisches iPhone kosten? Zumindest auf die zweite Frage gibt es eine schnelle Antwort: 50 Dollar mehr als bisher müssten die Käufer für ein iPhone zahlen.
So lautet eine Einschätzung des iFixit-Chef Kyle Wiens gegenüber "Motherboard". Der höhere Preis für das in USA gefertigte iPhone würde vor allem durch höhere Löhne der Arbeiter zustandekommen. Derzeit kostet beispielsweise das iPhone 6S Plus mit 16 GB in den US-Stores von Apple 749 Dollar. Die Produktion des bislang in China gefertigten iPhone in die USA zu verlagern, wäre jedoch ein ungeheurer Kraftakt für Apple. Das iPhone "Made in USA" bleibt somit wohl ein Hirngespinst Trumps.
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via Cult of Mac
50 Euro? Das glaube ich nicht. Vielleicht, wenn wirklich alles in USA hergestellt werden würde, aber nicht, wenn Apple die Montage in die USA verlegen würde. Vor wenigen Monaten gab es in ct einen Artikel über die Produktion der Business-Notebooks von Fujitsu in Augsburg und da war die Offizelle Angabe von Fujitsu für die Arbeitskosten bei 6 Euro pro Notebook. Ein Notebook ist aber schwieriger zusammenzubauen als ein Smartphone (Tastatur, Scharniere, viel mehr Einzelteile). Von daher glaube ich nicht, dass die Lohnkosten in den USA (wo die Löhne ja niedriger sind als bei uns) um 50 Euro HÖHER wären als in China. Das würde bedeuten, dass Fujitsu absolut unfähig in BWL ist und das ist wohl kaum so, so lange wie es die bereits gibt.